Am 5. Februar 2019 war es so weit: Das Jahr des Schweins begann und viele hundert Millionen Chinesen machten sich – wie jedes Jahr – auf den Weg zu ihren Familien. Das verkehrstechnisch zu meistern ist selbst für ein Land der Superlative wie China eine enorme Herausforderung. Entsprechend groß sind die Anstrengungen der chinesischen Regierung, den Bahnverkehr auszubauen: Bis 2020 will sie das Schienennetz für Hochgeschwindigkeitszüge auf 30.000 km vergrößern. Rund 480 Milliarden Euro investiert China in dieser Zeit in seinen Zugverkehr.
Umweltfreundliche CO2-Klimatechnik
„Obwohl China bereits heute über das größte Schnellzugnetz der Welt und hochmoderne Züge verfügt, ist die Klimatechnik veraltet. In vielen Zügen kommt noch das Kältemittel R407C zum Einsatz. Das Gemisch aus R32, R125 und R134a ist mit einem Treibhauspotenzial von 1.774 alles andere als umweltfreundlich“, sagt Bill Feng, General Manager Sales and Marketing bei BITZER Refrigeration Technology in Peking. „Es besteht also Handlungsbedarf und China nimmt diese Herausforderung an. Gegenwärtig verspüren wir eine starke Entwicklungsbereitschaft bei CO2-Anwendungen.“
1 Million Testkilometer mit BITZER CO2-Verdichtern
Mit fast 25 Jahren Erfahrung in der Entwicklung und Fertigung von Lösungen für CO2-Anwendungen ist BITZER der ideale Partner, um die Klimatechnik in Chinas Zügen umweltfreundlicher zu machen. Denn BITZER Verdichter erfüllen die geforderten 44 kW Kälteleistung pro Zug unter Normalbedingungen und sind für zwei getrennte Kreisläufe perfekt geeignet. In einem groß angelegten Feldtest prüft China derzeit die Praxistauglichkeit der neuen Klimasysteme. Bis Ende 2019 wird der 400 Stundenkilometer schnelle Fuxing Train mehr als eine Million Testkilometer mit BITZER Verdichtern absolvieren.
Der entschlossene Ausbau des Schienennetzes hat bereits zu konkreten Verbesserungen geführt: Die 2016 eröffnete, 2.250 km lange Verbindung von Schanghai ins südchinesische Kunming verkürzt die Reisezeit von mehr als 35 Stunden auf 10,5 Stunden.